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   BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94   

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BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94 (https://dejure.org/1996,1566)
BGH, Entscheidung vom 20.03.1996 - IV ZR 366/94 (https://dejure.org/1996,1566)
BGH, Entscheidung vom 20. März 1996 - IV ZR 366/94 (https://dejure.org/1996,1566)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verjährungsfrist für Erbansprüche in der DDR; Hemmung durch Treuhandverwaltung: Erbschaftsvertrag

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Verjährungshemmung durch Rechtsverfolgungshindernisse in der DDR

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 203, § 242; DDR: ZGB § 477 Abs. 1 Nr. 4
    Verjährung erbrechtlicher Ansprüche in der ehemaligen DDR; Berufung auf die Formnichtigkeit eines 1965 in der ehemaligen DDR geschlossenen Erbschaftsvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • ZIP 1996, 850
  • MDR 1996, 821
  • NJ 1996, 370
  • FamRZ 1996, 727
  • WM 1996, 1408
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 30.04.1993 - V ZR 234/91

    Keine Berücksichtigung der DDR-Verjährung von Amts wegen - Verwirkung des

    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Nur die Frage, ob ein Anspruch am 3. Oktober 1990 bereits verjährt war, ist nach dem Recht der Deutschen Demokratischen Republik zu beurteilen (BGHZ 122, 308, 310).

    Wie das Berufungsgericht zutreffend erkannt hat, galt für die Verjährung des Pflichtteilsanspruchs nach dem 1973 in G. gestorbenen Erblasser mit dem Inkrafttreten des Zivilgesetzbuchs dessen § 396 Abs. 3 Satz 2 (§ 11 Abs. 1 Satz 1 EGZGB, vgl. BGHZ 122, 308, 311).

    An der gerichtlichen Geltendmachung des Pflichtteilsanspruchs war der Kläger nicht schon dadurch gehindert, daß er in der Bundesrepublik wohnte (vgl. BGHZ 122, 308, 313).

  • BGH, 25.10.1995 - IV ZR 83/95

    Rückabwicklung eines Treuhandvertrages zur Umgehung der Devisenbestimmungen der

    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Zur Frage, unter welchen Voraussetzungen die Berufung auf die Formnichtigkeit eines 1965 in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik geschlossenen Erbschaftsvertrages (§ 312 Abs. 2 BGB) gegen Treu und Glauben verstoßen kann (im Anschluß an Senat, Urteil vom 25. Oktober 1995 - IV ZR 83/95 - DtZ 1996, 51 = FamRZ 1996, 162 unter II 1 b).«.

    Wenn sich die Beklagte in dieser Lage schriftlich und in Gegenwart von Zeugen gegenüber dem Kläger verpflichtet und nur dadurch ihre Einsetzung als Alleinerbin erreicht hat, kann sie sich nach Treu und Glauben auf die fehlende notarielle Beurkundung dieser Vereinbarung nicht berufen (im Anschluß an Senatsurteil vom 25. Oktober 1995 - IV ZR 83/95 - DtZ 1996, 51 = FamRZ 1996, 162 unter II 1 b).

  • BGH, 03.05.1994 - VI ZR 278/93

    Verjährung von Arzthaftungsansprüchen nach dem Recht der ehemaligen DDR

    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Vielmehr unterliegt sie als Verjährungsfrist ebenfalls der Hemmung gemäß § 477 ZGB (ebenso zur Zehnjahresfrist des § 475 Nr. 2 Satz 2 ZGB BGHZ 126, 87, 97).

    Gleiches kann - unter jeweiliger Gesamtbetrachtung aller Umstände des Einzelfalls - ausnahmsweise auch dann gelten, wenn gerichtliche Hilfe in der praktischen Lebenswirklichkeit wegen konkreter politischer Zwänge vom Betroffenen nicht in Anspruch genommen werden konnte (BGHZ 126, 87, 97f.).

  • BGH, 18.05.1977 - III ZR 116/74
    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Eine solche Abrede läßt sich als pactum de non petendo werten, das die Verjährung ebenso hemmt wie eine Stundung (BGH, Urteil vom 18. Mai 1977 - III ZR 116/74 - WM 1977, 895 unter 5; Urteil vom 28. September 1978 - III ZR 203/74 - VersR 1979, 348 unter I 1 b; MünchKomm/v. Feldmann, BGB 3. Aufl. § 202 Rdn. 8).

    Verjährungsrechtlich führt es zum gleichen Ergebnis, wenn man statt einer Stundung eine von vornherein vereinbarte spätere Fälligkeit des Anspruchs annimmt (BGH, Urteil vom 18. Mai 1977, aaO.).

  • BGH, 11.05.1988 - IVa ZR 325/86

    Wirksamkeit und Auslegung eines Erbschaftsvertrages

    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Daß die Beklagte nicht kraft Gesetzes, sondern aufgrund letztwilliger Verfügung Erbin geworden ist, steht der Zulässigkeit dieses Vertrages nicht entgegen (vgl. BGHZ 104, 279, 282 ff.; Urteil vom 23. November 1994 - IV ZR 238/93 unter 1 b - NJW 1995, 448 = ZEV 1995, 142 m.Anm. Thode).
  • BGH, 23.11.1994 - IV ZR 238/93

    Umfang des Formzwangs

    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Daß die Beklagte nicht kraft Gesetzes, sondern aufgrund letztwilliger Verfügung Erbin geworden ist, steht der Zulässigkeit dieses Vertrages nicht entgegen (vgl. BGHZ 104, 279, 282 ff.; Urteil vom 23. November 1994 - IV ZR 238/93 unter 1 b - NJW 1995, 448 = ZEV 1995, 142 m.Anm. Thode).
  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Wegen der Säumnis der Beklagten in der Revisionsverhandlung ist antragsgemäß aufgrund einseitiger Verhandlung durch Versäumnisurteil, jedoch nach Sachprüfung, zu entscheiden (BGHZ 37, 79, 81).
  • BGH, 24.11.1995 - V ZR 164/94

    Keine Anpassung von DDR-Grundstückskaufverträgen wegen Wertsteigerung

    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Auch außerhalb des Vermögensgesetzes ist das Bestreben des Gesetzgebers zu erkennen, die in der Deutschen Demokratischen Republik geschaffenen Rechtsverhältnisse grundsätzlich anzuerkennen und eine Totalrevision zu vermeiden (BGH, Urteil vom 24. November 1995 - V ZR 164/94 - ZIP 1996, 252 unter II 3 f).
  • BGH, 12.11.1992 - V ZR 230/91

    Zulässige Geltendmachung nichtiger Beurkundung eines DDR-Grundstücksvertrags -

    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Dieser, vom Gesetzgeber im Vermögensgesetz für den redlichen Erwerber befolgte Grundsatz (BGHZ 120, 204, 210; 121, 347, 354) hat auch im Verjährungsrecht Bedeutung.
  • BGH, 01.12.1993 - IV ZR 261/92

    Anfechtung eines in der ehemaligen DDR errichteten Testaments

    Auszug aus BGH, 20.03.1996 - IV ZR 366/94
    Den Ansprüchen, die dem Kläger für den Fall seiner Rückkehr in die Deutsche Demokratische Republik bzw. bei einer Wiedervereinigung in der Vereinbarung vom 17. Juni 1965 zugesagt werden, hätte nach dem behaupteten Sinn und Zweck der Vereinbarung ein Verzicht des Klägers darauf entsprochen, vor diesem Zeitpunkt gesetzliche Ansprüche geltend zu machen, die zur Anordnung einer staatlichen Treuhandverwaltung und damit zu der Gefahr des Verlustes von Familienvermögen (dazu vgl. BGHZ 124, 270, 280) hätten führen können.
  • BGH, 19.02.1993 - V ZR 269/91

    Nutzungsrechte an beschlagnahmten DDR-Grundstücken

  • BGH, 23.02.1965 - VI ZR 281/63

    Verjährung der Ansprüche eines Kindes gegenüber seinen Eltern wegen

  • BGH, 28.09.1978 - III ZR 203/74

    Beschränkung der Haftung auf einen Höchstbetrag bei Haftung aus unerlaubter

  • BGH, 09.05.1977 - III ZR 116/74

    Honoraransprüche aus anwaltlicher Tätigkeit für Geschäfts- und

  • BGH, 16.03.2005 - IV ZR 246/03

    Erfüllung eines Vermächtnisses an Hausgrundstücken in der ehemaligen DDR

    Die Verjährung des Anspruchs auf das Surrogat (vgl. § 91 ZGB) richtete sich jedenfalls seit dem 3. Oktober 1990 nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (Art. 231 § 6 EGBGB) und betrug nach dessen § 195 a.F. 30 Jahre (vgl. Senatsurteil vom 20. März 1996 - IV ZR 366/94 - DtZ 1996, 207 = ZIP 1996, 850 jeweils unter I 2).
  • BGH, 25.03.1997 - VI ZR 63/96

    Hemmung der Verjährung des Schadensersatzanspruchs

    Gleiches kann ausnahmsweise auch dann gelten, wenn gerichtliche Hilfe in der praktischen Lebenswirklichkeit wegen konkreter politischer Zwänge vom Betroffenen nicht in Anspruch genommen werden konnte (vgl. hierzu Senatsurteil BGHZ 126, 87, 98; ferner BGHZ 127, 57, 70; BGH, Urteil vom 20. März 1996 - IV ZR 366/94 - JZ 1996, 971, 972).

    dd) Die in § 477 Abs. 1 Ziffer 4 ZGB getroffene Regelung ist mit derjenigen in § 203 BGB vergleichbar (vgl. Senatsurteil BGHZ 126, 87, 97; ferner BGHZ 122, 308, 311; BGH, Urteil vom 20. März 1996 - IV ZR 366/94 - aaO), so daß hier auch Rechtsgedanken herangezogen werden können, die für § 203 BGB von Bedeutung sind.

  • OLG Dresden, 26.10.2018 - 2 U 1066/18

    Skulpturen im Zoo in Leipzig gehören der Stadt

    An der gerichtlichen Geltendmachung war der Kläger auch nicht deshalb gehindert, weil er in der Bundesrepublik wohnte (vgl. hierzu im Einzelnen BGH, Urteil vom 30.04.1993 - Az.: V ZR 234/91; BGH, Urteil vom 20.03.1996 - Az.: IV ZR 366/94).
  • OLG Dresden, 18.07.2002 - 7 U 232/02

    Eigenbesitz; Ersitzung

    Der Umstand, dass ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland, der Ansprüche in der ehemaligen DDR gerichtlich durchsetzen wollte, mit einer staatlichen Treuhandverwaltung für das erlangte Vermögen rechnen musste, ist nicht geeignet, eine Hemmung des Laufs von Fristen zu tragen (BGH, ZIP 1996, 850ff., 851).
  • OLG Brandenburg, 20.08.1998 - 10 Wx 5/97

    Übergang eines Anfechtungsrechts durch Versterben des Anfechtungsberechtigten

    Es kann deshalb dahinstehen, ob der Beteiligte gemäß § 203 BGB bzw. dem insoweit vergleichbaren § 477 Abs. 1 Nr. 4 ZGB infolge der Rechtsverhältnisse in der DDR an der Rechtsverfolgung gehindert war (vgl. hierzu BGH, ZIP 1996, 850, 851).
  • OLG Brandenburg, 15.10.2003 - 13 U 36/03

    Erfüllung eines Vorausvermächtnisses über in der ehemaligen DDR liegendes, in

    Anders als in der Entscheidung des BGH (DtZ 1996, 207 f.), wonach der Lauf einer Verjährungsfrist grundsätzlich nicht dadurch gehemmt wird, dass der Berechtigte bei einer gerichtlichen Durchsetzung seiner Ansprüche erst mit einer staatlichen Treuhandverwaltung rechnen musste, lag vorliegend bereits eine staatliche Verwaltung dergestalt vor, die einer gerichtlichen Geltendmachung des Anspruchs durch den eigentlichen Berechtigten ausdrücklich entgegen stand.
  • OLG Jena, 05.04.2007 - 1 U 446/06

    Verjährung erbrechtlicher Ansprüche nach dem ZGB/DDR für im Ausland lebende

    Vielmehr konnten erbrechtliche Ansprüche auch von im Ausland lebenden Personen in der DDR gerichtlich durchgesetzt werden (BGH DtZ 1996, 207 f. = JZ 1996, 971 ff.).
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